Reiseberichte

Malediven mit Thomas (Nov. 2024)
Vier Turtles mit dem Katamaran auf den Azoren (Sept
. 2024)
Eis geht immer (November 2023)
Wieder Ägypten (Mai 2022)
Ein Hoch auf die Azoren (August 2021)

Singapur – Sulawesi – Raja Ampat (Februar 2019)
Kurz mal in die Sonne, Lanzarote (Februar 2018)
Rotes Meer (Oktober 2017)
Malediven (Febr 2016)
Philippinen (Febr. 2016)
Bali  (Oktober 2015)
Thailand (März 2015)
Philippinen (Febr. 2015)
Clubfahrt Estartit (Okt 2014)
Südsafari Rotes Meer (2011)
Bali ein Paradies März (2008)
Elba Clubfahrt, Okt. (2007)
Plansee  August (2006)
Reisebericht zum "Plansee" (Aug 2005)
Kurzer Reisebericht zum "Matschelsee"
Herrentour "Nord-Safari Red Sea" (Jan 2005)

Clubfahrt  "Safari am Roten Meer" (2004)
Herrentour nach El Queseir  (Bericht Jörg Schuh)
 

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Reisebericht Malediven (Nov. 2024)

Ende November, Anfang Dezember war ich mal wieder auf Tauchsafari auf den Malediven 

Ich komme immer wieder, meist mit einem weiteren Vereinsmitglied, gerne auf dieses Boot zurück, welches auch auf den Malediven gebaut wurde.
Der Charme des Bootes liegt darin, dass man nicht hinten auf dem Achterdeck, wie bei den meisten Safaribooten sitzt, sondern in Fahrtrichtung vorne an einer großen gemütlichen Tafel, welches auch als Esstisch dient. Die Gäste werden von einer großen Sonnenplane vor Sonnenbrand geschützt. Diese Plane wird von der Crew jeden Morgen aufgebaut und abends wieder abgebaut.
Überhaupt ist die Crew, die insgesamt aus 8-9 Personen besteht sehr hilfsbereit und freundlich. Inzwischen kennt man sich mit Namen und ist immer herzlich willkommen.
Neben dem Hauptboot, der Hammerhead 2, ist noch ein Dhoni, welches als eigentliches Tauchboot dient im Einsatz. Weiterhin ist noch ein kleiner Nachen, welches als Übersetzboot, Taxi,… dient noch im Einsatz.
Auf dem Dhoni wird jedes Taucherherz glücklich. Neu ist jetzt, dass eine membrangesteuerte Nitroxanlage installiert wurde, zudem eine nagelneues Stromaggregat mit Starkstromanschluss. An sechs Stellen ist es möglich ins Wasser zu springen. Der Einstieg aus dem Wasser ist mittig über eine Leiter vorgesehen. Für Sicherheit wird ebenfalls gesorgt, Sauerstoffflasche, Funk, Radar und Mobiltelefon ist ebenfalls vorhanden.

Ein weiterer Charme besteht darin, dass das Tauchen generell keiner hausgemachten Vorschrift unterliegt: Für Tauchtiefe und Tauchzeit ist jeder selbst verantwortlich. Es wird nicht, wie bei anderen Safaribooten, der Tauchcomputer nach der Tiefe abgefragt, auch die Tauchzeit unterliegt keiner Vorschrift. In Ägypten kommt man langsam zum 30/30 Rhythmus, soll heißen, 30 Minuten Tauchzeit !! und maximal 30 Meter Tiefe, auf diese Weise gelingt es den Hausbooten bis zu viermal am Tag rauszufahren, also nicht Safety, sondern Money ist hier oberstes Gebot !

Der Eigner der Hammerhead 2 ist Oliver Schmidt und wohnt in Aschau am Chiemsee. Oliver ist ein herzlicher und raubeiniger Bayer, der das Leben in vollen Zügen genießt.
Dazu gehört auch das gute Essen, das an Bord gekocht wird, und keine Wünsche offen lässt. Der Nachmittagskaffee , Snack und Wasser sind ebenfalls frei.
In der Regel sind drei Tauchgänge pro Tag vorgesehen, oft auch ein vierter Nachttauchgang.
Apropos Tauchen: auf den Malediven wird unter Wasser alles geboten: über Haie, Mantas, Rochen, Napoleonfische, Walhaie und (noch) eine intakte Unterwasserwelt mit zahlreichen Überhängen, Grotten, Höhlen und Schluchten.Ebenfalls ist der Bewuchs einmalig, wobei man schon an einigen Stellen sieht, dass die Erderwärmung auch unter Wasser Schaden nimmt. Ich hab nicht selten in 30 Meter Tauchtiefe noch 30 Grad Wassertemperatur !  Für Korallen nicht unbedingt eine ideale Temperatur…

Auf jedenFall freue ich mich wieder auf den nächsten Urlaub, zusammen mit Oliver und J.W.

Kosten: Ich fliege am liebsten mit Condor, weil es sich hier um einen Direktflug handelt, hin nach Male ca. 9 Stunden, zurück ca. 10 Stunden.Für den Flug muss man mit 650 € bis 800 € rechnen.
Eine Woche Tauchen mit Vollpension schlägt mit 1500 € zu Buche, bei 14 Tagen kann es schon mal günstiger werden.

 

Bilder demnächst in der Bildergalerie

Herzlich euer Thomas Nieland

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Vier Turtles unterwegs mit dem Katamaran auf den Azoren (Sept. 2024)

Ein paar Randbemerkungen vorab. Der Tripp vom 07.-17.09.2024 war mit einem Jahr Vorlauf geplant und organisiert. Doch Christoph konnte sich im Mai nicht mehr bewegen und musste seine für den Winter geplante Knieoperation vorziehen. Dank durch unzählige, mit Muskelkraft betriebene Fahrradtouren gestählte Oberschenkelmuskulatur und einer geschickten Physiotherapie konnte die Tour trotzdem starten.

 Um 2.00 brachen wir in St. Ingbert auf und trafen Annette und Michael in Frankfurt. Bei der Gepäckaufgabe verdauten wir einen Schreckmoment, als Michael aufgefordert wurde, das Gepäck auf einen weiteren Koffer zu verteilen. Doch um 5.15 sind am Frankfurter Flughafen alle Geschäfte geschlossen. Nach kurzen, aber nachdrücklichen Verhandlungen konnte das Gepäck mit einer Gebühr für Übergewicht wie geplant und schon oft durchgeführt, aufgegeben werden. Via Lissabon flogen wir nach Ponta Delgado auf São Miguel, der Hauptinsel mit Regierungssitz im östlichen Azorenarchipel.

 Von freundlichem Wetter und ebenso freundlichen Menschen wurden wir nach einem Shuttle zum Hafen in Empfang genommen. Dort vertrieben wir uns die Wartezeit, bis das Schiff vom vorherigen Tripp gereinigt und mit unserer Verpflegung für eine Woche neu beladen war, mit einem Spaziergang, bei dem wir den Katamaran von außen in Augenschein nahmen.

 Das Schiff ist 13m lang und 7,5m breit. 8 Tauchgäste haben in 4 Kabinen mit Nasszelle Platz. Das Klo ist für Nichtcamper etwas gewöhnungsbedürftig. Nach dem „Geschäft“ muss man pumpen. Ansonsten gibt es genügen 220 Volt Steckdosen zum Laden der Kameras und Co. Zwei Kühlschränke sorgen für Dekobier am Abend. Eine gemütliche Lounge und ein Sonnendeck laden zum Entspannen ein. Ein Kompressor sorgt für genügend Luft in den Flaschen Der Skipper Carlo, ein junger, sehr hilfsbereiter Guide aus Ungarn und eine bemerkenswerte und engagierte Köchin aus Kanada bildeten die Crew.

 Noch am selben Abend ging es zur dem Hafen vorgelagerten Caldera der Ilheu de Vila Franca do Campo zum Checktauchgang. Alles verlief bestens. Sehr kontaktfreudige Zackenbarsche ließen die ersten SD Karten glühen.

 Zurück an Bord stellte sich heraus, dass der Kompressor zickte. Doch die Crew löste unaufgeregt das Problem. Am nächsten Morgen sollte uns ein Zodiak abholen und zu den Tauchpunkten fahren, derweil der Kompressor ausgetauscht wurde. Wir bekamen Muränen, einen Adlerrochen einen Oktopus und wieder anhängliche Zackenbarsche vor die Linse. An einem Wrack, das schon seit 1965 hier versank, eroberte die Natur neuen Lebensraum für mehrere Schwärme bunter Fische. Doch scharf sind wir auf Anders. Abends war der Kompressor ausgetauscht und die Flaschen gut mit 220 bar gefüllt. Nach dem Abendessen stachen wir Richtung Santa Maria in See. Bescherte uns die vergangen Nacht bei einem sanften Wiegen angenehme Träume, so war diese Nacht auf dem offenen Meer bei charmantem Wellengang ein bisschen Rock´n Roll. Bei den anderen Gästen, einem jungen Mann aus Mannheim und zwei asiatisch stämmigen jungen Frauen aus Kanada und Panama zeigte sich ein leichter Grünstich in den Gesichtern, was allerdings eine der Beiden nicht vom Essen abhielt.

 Bei Calcadas dos Gigantes wirkten die Basaltstehlen durch das einfallende Sonnenlicht wie angestrahlt. Das Schweben über den Canyons ließ mich an einen Heliflug über den Grand Canyon in den USA denken. Doch der Höhepunkt war der dritte Tauchgang auf Ambrosia, einer der Top Hot Spots der gesamten Azoren. Mittlerweile ist dieses Gebiet von den Umweltbehörden geschützt. Es darf nur ein Schiff beidrehen, man muss sich anmelden und bekommt für eine begrenzte Zeit ein Fenster zum Abtauchen. Hier wollten wir die Mobulas, die etwas kleinere Verwandtschaft der Mantas, beobachten. Zunächst ließen die Tiere auf sich warten, doch plötzlich tauchte die Spätpatroullie in Formation aus dem Blau auf. Sie umkreisten uns mit ihrer Eleganz, als wollten sie uns zeigen, wie man sich unter Wasser bewegt. 15 Tiere zogen ihre Bahnen bevor sie sich wieder im Irgendwo verloren. Angelockt werden die Mobulas von dem Geräusch, dass durch die Blasen beim Ausatmen der Taucher entsteht. Begeistert und berührt wurde an diesem Abend noch etwas länger bei Wein und Bier Taucherlatein gesponnen. Doch nun stieg die Spannung für weiteren Großfisch. Formigas, ebenfalls ein berühmter Spot war das Ziel. Leider konnten wir die Felsgruppe nicht ansteuern. Durch den hohen Wellengang und die Strömung, wäre es recht gefährlich geworden. Während wir auf bessere Bedingungen warteten, betauchten wir weniger spektakuläre Spots und beobachteten Schulen von Barracudas, immer mal wieder furchtlose Zackenbarsche und kleine bunte Fischchen in Schwärmen. Viel Spaß hatten wir mit Flundern , die sich im Sand eingruben und gut getarnt dem geduldig wartendem Taucher mit geübtem Auge belohnten. Drachenköpfe lagen auf dem Fels und riesige Felsbrocken luden Lippfische zum Verstecken ein.

 Natürlich hatten wir die Hoffnung Walhaie zu sichten. Doch die Natur hatte andere Pläne. Wir waren zwar zur richtigen Zeit vor Ort. Eigentlich. Doch dieses Jahr war alles anders. Die Walhaie waren schon im Juli/ August da und hatten ihre Familienplanung abgeschlossen. Der Skipper erklärte uns, Schuld sei El Nino. Das Wasser war im vergangenen und in diesem Jahr sehr warm. 24 Grad in 30m Tiefe macht das Tauchen für den Mensch sehr angenehm, doch die Tiere sind in ihrem Rhythmus gestört. Die Walhaie kamen diese Jahr zu früh für unsere Planung.

 Die Crew bemerkte natürlich unser Enttäuschung und schlug deshalb vor, noch mal Ambrosia anzufahren und die Mobulas zu bestaunen. Beraten und beschlossen ging es in der Nacht zum Spot. Hier gab es neues Unbill. Christoph vertraute schon die ganze Tour durch sein Equipment dem Guide an, der ihm im Wasser beim Anlegen behilflich war. Das hatte ganz gut funktioniert und Christoph musste nur das eigene Gewicht beim manchmal heftigen Seegang ausgleichen. Doch diesmal ließ der Eine zu früh los und der Andere griff nicht beherzt genug zu. Außerdem war definitiv zu wenig Luft im Jackes. Jedenfalls gelang es dem Guide in 18m Tiefe die Ausrüstung zu schnappen und nach oben zu bringen. Durch die Strömung wurde der Mann erheblich abgetrieben. Doch der erfahrene Skipper beobachtete die Szene und konnte Guide, Ausrüstung und auch Christoph an Bord holen.

 Währenddessen tauchte der Rest der Gruppe am Seil ab und wartete auf die Mobulashow. Frustriert wollten wir nach 35 Minuten schon auftauchen, doch dann kamen die Stars von Ambrosia. Diesmal waren es nur 5 Tiere, doch sie kamen so nahe, dass man nur den Arm hätte ausstrecken müssen um sie zu berühren. Dieses herausragende Erlebnis bleibt noch lange in Erinnerung.

 Am nächsten Tag hatte sich das Meer beruhigt und wir konnten nach Formigas, der unbewohnten Felsformation mitten im Atlantik zwischen Lissabon und New York aufbrechen. Auch hier bewunderten wir viel Leben. Tunfische und Barracudas geben sich mit kleineren Arten im Sonnenlicht ein Stelldichein. Ein altes fast völlig verwittertes Wrack bot Flundern, Seesternen und Oktopussen Schutz vor Fressfeinden. Michael wurde von einem Zackenbarsch derart nachdrücklich zum Tanz aufgefordert, dass er sich auf einen Dekotauchgang einließ. Man konnte glauben, dass die Tiere froh über die Abwechslung und die Anwesenheit der Taucher waren. Beim Abendessen tauchte ein einzelner Mobula auf und grüßte uns mit seiner Flosse.

 Wieder verbrachten wir die Nacht bei nettem Wellengang auf See. Nun bekamen wir die junge Panamnesin auch beim Essen nicht mehr zu Gesicht.

 Heute war Dollabarat unser Ziel, mit zunehmend schwindender Hoffnung auf Walhai Sichtung. Trotzdem war der Tauchgang nett und entspannend. Noch einmal ein Blick und ein allerletzter Tauchgang auf Formigas und dann ging es zurück in den Hafen Vila Franca auf São Miguel mit einer schaukelfreien Nacht. Ein toller Tauchurlaub mit guten Freunden war zu Ende.

Bilder sind in der Bildergalerie

Jutta Peitz

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Eis geht immer (September 2023)

„Eis geht immer“, für Taucher übersetzt heißt das „Ägypten geht immer“. Wir haben es mal wieder getan, waren auf der Nordroute unterwegs und wollten Anfang November einfach den Sommer noch etwas verlängern.

Die Nordtour ist neben den tollen Riffen rund um Ras Mohammed für eine Vielzahl von weltberühmten Wracks bekannt. Neben der Thistlegorm, der Dunraven hatten wir auch wieder die Gelegenheit die Rosalie Moller und das Yolanda Wrack zu betauchen. Hinzu kamen noch die Ghiannis D und das Wrack der Carnatic. Dabei waren natürlich auch wieder Schildkröten, Langnasenbüschelbarsch, Drachenköpfe, Feuerfische, Muränen, Fahnenbarsche, Nacktschnecken und viele weitere Altbekannte, einfach super .

„Ägypten geht halt immer“.


Bilder sind in der Bildergalerie

Michael Leidinger

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Ägypten (Mai 2022)

Ja wieder Ägypten. Land, Leute, die kurze Anreise und das im Vergleich unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis laden immer wieder zu einem Besuch ein. So wie auch wieder dieses Jahr im Mai.

Nachdem Corona so langsam auf dem Rückzug zu sein scheint mussten wir unbedingt wieder raus, raus in die Welt, raus zum Tauchen. Nach einem viereinhalb stündigen Flug mit Condor der einigermaßen pünktlich in Frankfurt abhob und einem kurzen Transfer zum Hafen gingen wir bei der Blue Pearl an Board. Die Nacht verbrachten wir im Hafen um am nächsten Morgen in aller Frühe in Richtung Nord Sinai aufzubrechen. Auf dem Programm standen alte Bekannte wie Jackson-, Thomas- und Gorden Reef und natürlich Dolphine House. Wie bei der Nordtour üblich wurden auch die bekannten Wracks der Thistlegorm, Dunraven und Yolanda betaucht bei Tageslicht aber auch in der Nacht.

Obwohl wird nahezu alle Tauchplätze teilweise schon etliche Mal betaucht hatten war es doch auch dieser Mal wieder einfach fantastisch. Jeder Tauchgang ist anders und hält seine ganz eigenen Überraschung parat (siehe Bilder). Abgerundet wurde ein sehr schöner Tauchurlaub durch ein tolles Schiff (Blue Pearl) und einen super Services der Crew an Board.

Wir kommen sehr gerne wieder . . . .


Bilder sind in der Bildergalerie

Michael Leidinger

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Ein Hoch auf die Azoren

Pico

Ende August 2021 waren wir wieder unterwegs, vier Turtles Annette, Jutta, Christoph und Michael. Ziel waren die Azoren; um genau zu sein die Inseln Pico und Santa Maria. Insgesamt stand die Reise unter schwierigen Vorzeichen, denn es war lange nicht klar, ob sie wirklich stattfinden würde – Corona und immer wieder Corona. Noch am Flughafen in Frankfurt wurden wir mit neuen Einreiseregeln für Portugal und die Azoren konfrontiert und schafften es gerade noch so vor Abflug, die gewünschten Online-Anmeldeformulare auszufüllen. Wobei sich auch das Flughafenpersonal offensichtlich nicht sicher war, was denn nun gelten würde . . . .

Der Transfer funktionierte alles in allem dennoch gut, wobei sich die Anreise mit einem Zwischenstopp in Lissabon mit ca. 7h doch etwas zog.

Zu unserer Überraschung war recht viel Betrieb, zumindest auf der Insel Pico - unserem ersten Reiseziel. Es war schwierig einen Platz im Restaurant zu bekommen und auch der Besuch der berühmten Gruta das Torres (Höhle) blieb uns verwehrt, da die Touren für die ganze Woche bereits ausgebucht waren.

Insgesamt ist die Insel sehr schön, sauber, mit kleinen idyllischen Orten, intensiv und vielfältig mit sattem Grün bewachsen, kleine Parzellen mit Gemüse und Wein und immer wieder Hortensien und andere exotische Blüten am Straßenrand in verschiedenen Farben. Neben dem Tauchen bietet Pico auch über Wasser für Nichttaucher (aber auch für Taucher) sehr viel Natur. Der Vulkan Pico, Namensgeber der Insel, ist atemberaubend schön, mal von Wolken verdeckt, dann teilweise verhangen bis komplett frei.

Zum Tauchen: Wir hatten uns dbzgl. bei Pico Sport in Madalena eingeschrieben. Neben Tauchgängen von der Küste aus, ist Pico Sport für Tauchen mit Blauhaien berühmt. Die Tauchgänge von der Küste sind recht einfach und was das Maritime Leben angeht ganz nett, aber nicht gerade spektakulär, es gibt Muränen, Papageienfische, Drachenköpfe und allerlei Schwarmfisch, mal ne Nacktschnecke und von weitem mal einen Adlerrochen, das war’s. Durch den Ursprung der Insel ist jedoch die Unterwassertopographie recht interessant, man taucht an riesigen teils bizarren Felsformationen vorbei, unter Torbögen hindurch durch Canyons oder auch mal in eine Höhle. Die Wassertemperatur lag zwischen 22-24°C, die Sicht war gut bis sehr gut.

Das Tauchen mit den Blauhaien ist eine Sache für sich und die Organisation von Pico Sport nicht ganz optimal und wahrscheinlich auch nicht jedermanns Sache. Nach der Ausfahrt auf einem zu kleinen Zodiak und einem mittelmäßigen Briefing, werden die Haie mit Fischködern angelockt. Am Zodiak sind bleibeschwerte Leinen angebracht an die man sich dann mit einer kurzen Leine mit Karabinerhaken einhängt, zwei Taucher pro Leine.

Bei unserem Tauchgang erschienen zwei schöne Blauhaie, die sich sowohl für den ausgehängten Futterkorb als auch für die Taucher interessierten, wobei zu keiner Zeit ein aggressives Verhalten gezeigt wurde und es so möglich war, diese faszinierende Hochseehaie aus nächster Nähe zu bestaunen. Es war faszinierend den eleganten Schwimmern 1 Stunde zuzusehen. Insgesamt war der Trip aber doch sehr anstrengend und wie schon angedeutet, gäbe es einigen Raum für Verbesserungen. Auch der von uns betauchte Unterwasserberg war eher eine Enttäuschung. Eine lange raue Ausfahrt, die noch mit 1,5h Verspätung startete, wurde mit einen großen Schwarm Barrakudas und einigen Rifffischen belohnt.

 

Santa Maria

Von Pico aus ging es dann mit einer Zwischenlandung auf Sao Miguel nach Santa Maria. Nachdem wir unsere schicken Häuschen bezogen hatten, machten wir uns in Richtung Tauchcenter von Wahoo-Diving auf, um einzuchecken und den Plan für die nächsten (Tauch-) Tage zu besprechen. Wie auch in Pico gibt es jedoch keine Planung, die über 24h hinaus geht; das Wetter ist einfach zu unbeständig. Für den nächsten Tag war starker Wind vorhergesagt, also kein Tauchen.

Ähnlich wie in Pico ist die Unterwasserwelt stark durch den vulkanischen Ursprung der Insel geprägt, Höhlen, bizarre Felsformationen sind charakteristisch und bieten tolle Tauchbedingungen. Auch scheint es hier deutlich mehr Fisch zugeben - den Marineparks sei Dank; Stechrochen, Papageienfische, Meerjunker, Muränen, Drachenköpfe, Barakudas, stattliche Bernsteinmakrelen, Nacktschnecken, Höhlen voller Garnelen, Bärenkrebse auch eine Schildkröte wollte sich wohl die Turtle-Divers nicht entgehen lassen. Ansonsten ist Santa Maria für seine standorttreuen Mobulas, die am Tauchspot „Ambrosia" gleich im Dutzend und mehr zu bestaunen sind, bekannt. Ein Unterwasserberg in knapp 50 m Tiefe markiert den Tauchspot. Warum sich hier eine so große Anzahl von Mobulas trifft ist bis dato nicht sicher belegt, da viele trächtige Weibchen unter den Tieren sind vermutet man, dass sie in dieser Region ihre Jungen gebären. Es schien so, als ob die Tiere die Nähe der Taucher förmlich suchten um sich über den aufsteigen Blasen der ausgeatmeten Luft den Bauch kribbeln zu lassen – für alle Taucher ein berührendes Erlebnis. Wahoo-Diving, welches von Steffen Ehrath gemanagt wird, ist gut organisiert, pünktlich und professionell, auch gibt es hier Nitrox und klare Briefings – eine sehr positive Erfahrung.

Resümee:

Die Azoren sind definitiv eine Reise wert und warten über wie auch unter Wasser mit scheinbar unberührter teilweise atemberaubend schöner Natur auf. Die Örtchen sind malerisch und sauber, traditionell und selbst Spuren von Massentourismus nicht erkennbar.

Die Anreise auf die Inseln Pico und Santa Maria bedeuten allerdings etwas Aufwand, gleiches gilt für den Weg zu den Tauchplätzen, welcher sehr von den sich kurzfristig ändernden Wetterbedingungen abhängt. Die Anfahrt zu den Top-Tauchspots ist vielfach anstrengend, da vorrangig mit Zodiak und z.T. rauem Wellengang, entschädigen dann aber durch eine faszinierende Unterwassertopografie, viel Fisch und Highlights wie Mobulas und Blauhaien.

Bilder sind in der Bildergalerie

Michael Leidinger

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Singapur – Sulawesi – Raja Ampat

Wie schon so häufig trieb uns der Winter in unseren Breiten in wärmere Gefilde – dieses Mal nach Asien. Auf dem Plan standen das chinesische Neujahrfest in Singapur und Tauchen in Sulawesi und Raja Ampat.

Singapur
Singapur ist immer einen Besuch wert und besonders zur Zeit des chinesischen Neujahrfests. Zwar ist die Stadt dann sehr gut besucht, aber es wird auch viel geboten. In den Tagen vor und nach dem Neujahrsfest gibt es z.B. jeden Abend ein sehr schönes Feuerwerk in der Bucht, was am Neujahrstag nochmal um einiges bombastischer und länger ausfällt. Zudem waren um die Hafenbucht, an verschieden Stellen, kunstvolle Lichtinstallation zu sehen und es gab weitere Veranstaltungen wie Konzerte und  Showeinlagen. Darüber hinaus bietet Singapur mit „Singapur Flyer“, Zoo, Stadtrundfahrt, Santosa Island und vor allem natürlich gutem und vielfältigem Essen noch sehr viel mehr, was einen längeren Stopover eigentlich immer interessant macht.

Sulawesi
Nach 5 ereignisreichen Tagen in Singapur machten wir uns dann auf den Weg nach Sulawesi; unserem ersten Tauchziel auf der Reise. Nach einem 3,5h Flug und einem kurzen Bootstrip kamen wir auf Gangga Island an – gut gelegen zwischen Lembeh Straite und Bunaken; zudem noch gut ausgestattet mit lokalen Tauchplätzen. Zu unserer Überraschung waren nur sehr wenige Gäste (zw. 6 und 8) in unserem Resort anwesend, von denen einige auch noch Nichttaucher waren. Grund dafür war wohl die Regenzeit von der wir jedoch nichts mitbekamen, das Wetter wechselte zwischen strahlend blauem Himmel und leichter Bewölkung.
Das Tauchen war absolut entspannt, da wir nie mehr als 4 Taucher gleichzeitig und oft auch nur Annette und ich alleine unterwegs waren. Die lokalen Tauchplätze sind vielfältig; sie bieten vielfach Kleinzeug aber auch ab und zu mal einen Hai oder eine Schildkröte.
Bunaken ist das Zuhause aller Turtles - so scheint es zumindest. Schon bei der Anfahrt sieht man etliche Schildkröten an der Oberfläche – unter Wasser wird es dann phänomenal. Bei einem Tauchgang 10 oder gar 15 Schildkröten mit z.T. enormer Größe zu sichten, ist kein Problem. Sie dösen in Nischen in der Steilwand, schweben einfach an einem vorbei oder sind auf dem Weg zur Oberfläche um Luft zu schnappen.
Lembeh Straite hat bekanntermaßen andere Qualitäten. Die Tauchplätze sind flach und oft taucht man einfach über grauen oder fast schwarzen Sand – der es aber in sich hat. Steinfische, Kokosnuss Oktopus, Seepferdchen, Seeteufel und weitere z.T. bizarre  Kreaturen zeigen sich bei genauerem Hinsehen und wurden vor allem wegen der aufmerksamen Hinweise unseres Tauchguides sichtbar.

Raja Ampat
Nach Sulawesi ging es dann weiter nach Raja Ampat, was durch einige Reiseberichte und Schilderungen anderer Reisender die wir unterwegs trafen, unsererseits mit sehr hohen Erwartungen aufgeladen war. Unser Start war allerdings etwas schwierig, ein als tropischer Schauer angekündigter Regen entpuppte sich als handfester Tropensturm, der noch die ganze Nacht anhielt. Zu allem Überfluss leckte das Dach unseres Bungalows gleich an mehreren Stellen . . . . .
An den folgen 10 Tagen verwöhnte uns der Wettergott allerdings mit sehr sonnigem Wetter, einer permanent angenehmen Briese vom Meer und nur geringem Wellengang.
Raja Ampat ist u.a. bekannt für sichere Manta Sichtungen – und so war es auch. Es gibt gleich mehrere Putzerstationen, die sehr sichere Mantabegegnungen möglich machen. So haben wir uns dann auch bei 6 von 18 Tauchgängen von den „Flugshows“ der Flattermänner begeistern lassen. Neben den Mantas bietet Raja Ampat ein überwältigende Anzahl unterschiedlicher Unterwasserkreaturen, angefangen bei unterschiedlichen Arten der winzigen Pygmäen Seepferchen über Mandarin Fische, großen Schwärmen von Makrelen, Füsselieren und anderen Fischen, hinzu kommen lokalen Besonderheiten wie „Walking Shark“ und Wobblegong (Teppichhai). Auch Haie (Schwarz- und Weißspitzen) sieht man bei fast jedem Tauchgang, wenn auch meist eher aus der Entfernung. Auch haben wir hier unsere ersten Büffelkopfpapageienfische gesichtet. Je nach Tauchplatz und –zeit variierten Strömung und Sichtweite zum Teil recht stark. Die Wassertemperatur war fast durchgängig bei 28°C, wobei auch hier an einem Tauchplatz plötzlich eine Tiefenströmung das Wasser auf 24°C abkühlen lies.
Auch über Wasser hat Raja Ampat einiges zu bieten, vor allem ein dichter Dschungel und eine reiche Vogelwelt sind hier zu nennen, Enten, Seeschwalben, Schwalben, Seeadler, Fischadler, Fregattvögel unterschiedliche Eisvögel, Kakadu, Papageien und last but not least Nashornvögel kann man bei eigens organisierten Exkursionen sichten.
Auch soll es in der nahen Seegraswiese mehrere Dugongs geben, die sich uns leider nicht zeigten, aber von mehreren Gästen während unseres Aufenthalt gesichtet wurden.

All dies sind Gründe um diesem sehr schönen Fleckchen Erde einen weiteren Besuch abzustatten.

Bilder sind in der Bildergalerie

Michael Leidinger

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Kurz mal in die Sonne, nach all dem Regen in der Heimat mussten wir (vor allem ich) mal wieder die Sonne sehen. Was liegt da näher als unseren Nachtbarn im sonnigen Süden von Europe, eigentlich schon vor der Küste von Afrika südwestlich von Marokko einen Besuch abzustatten – Lanzarote.  Als Taucher natürlich auch immer mit einem Interesse ausgestattet was sich wohl unter der Wasseroberfläche und jenseits der frühlingshaften Temperaturen abspielt (Wassertemperatur 17°C). Obwohl wir nur 4 Tauchgänge absolviert haben hat sich doch einiges interessantes z.T. spektakuläres eröffnet. Die Entstehungsgeschichte der Kanareninsel ist auch unter Wasser nur zu offensichtlich. Zwischen ausgedehnten Sandflächen erstecken sich bizarre, erstarrte Lavaformationen die oftmals durch Höhlen oder Überhänge begeistern. Was zudem auffällt ist die geringe Scheu der belebten Unterwasserwelt.  Man kommt an alles recht nahe heran, eine Besonderheit sind Engelhaie. Auch über Wasser hat die mit etlichen Attraktionen aufzuwarten wie z.B. Höhlen und etlichen vom Künstler Cesar Manrique gestaltete Skulpturen und Gärten. Ein Muss für jeden Besucher ist auch der Besuch des Timanfaya Nationalparks und des Aussichtspunkts „Mirador del Rio“. Wer etwas mehr Zeit mitbringt sollte auch unbedingt die Nachtbarinsel „La Graciosa“ besuchen die wohl auch tauchtechnisch interessant sein soll . . . .  Auch für andere Sportarten wie Surfen, Wellenreiten und Fahrrad fahren bietet die Insel sehr gute Bedingungen . . . gleich mehre Gründe wieder zu kommen.
Bilder sind in der Bildergalerie

Michael Leidinger

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Clubfahrt der Turtle Divers 2017

Ägypten war das Ziel der diesjährigen Clubfahrt!

Neugierig, auf schöne Erlebnisse, machten sich 10 „Turtles“ am 28.09.2017 auf den Weg zum Flughafen nach Frankfurt.

Mit „Condor“ erreichten wir am späten Nachmittag Hurghada und kurz danach den Hafen, wo unser Boot, die „Golden Dolphin II“ auf uns wartete. Bis zum Abend waren die Kabinen bezogen, das Equipment ausgepackt und z.T. auf dem Tauchdeck für das Tauchen am nächsten Tag vorbereitet.

Am Morgen des 29.09.2017 verließen wir mit unserem 36 m langen und 7 m breiten Boot den Hafen von Hurghada.Unweit vom Hafen, am „Shaab Erg“, hatten wir unseren 1. Tauchgang (Checktauchgang); alles liefgut, und wir waren für alles Weitere gerüstet. 

Am Nachmittag sorgte der stark aufkommende Wind für heftigen Seegan, und die „Seekrankheit“ ließ manche Frau oder Mann leiden. Trotz stürmischer See und Beschwerden erlebten wir einen schönen Tag an interessanten Riffen.

Die zweite Übernachtung auf dem Boot war dann am „Small Gubal“, südwestlich vom Sinai. Inzwischen hatte sich unsere Gruppe gut zusammengefunden und auch Kontakte zu den bislang unbekannten zehn Reiseteilnehmern aufgenommen.

Am Samstag ging die Fahrt weiter zum „Shag Rock“ und von dort zum „Shab Mahmud“ an der Straße von Gubal am Eingang zum Golf von Suez.
Erster großer Höhepunkt war das Wrack der „Thistlegorm“. Dieser britische Frachter, der im 2.Weltkrieg Nachschub und Kriegsmaterial transportierte, sank durch einen Luftangriff.
Die Faszination des weltberühmten Schiffswracks ist bis zum heutigen Tag ungebrochen, und das aus mehreren Gründen. Einmal seine dramatische Geschichte und zum anderen die Ladung: Da gibt es  Motorräder, LKW, Radpanzer, Schlepptender und zwei heraus geworfene Lokomotiven, die neben dem Wrack liegen.
Daher bietet das 126 m lange Schiff, das in einer Tiefe von 17 – 30 m auf Grund liegt, genügend Gründe für mehrere Tauchgänge. Auch von uns wurde die „Thistlegorm“ dreimal betaucht, u.a. mit einem Nachttauchgang.

 Auch der „early morning Tauchgang“ am Sonntag (01.10.2017) war dann an der „Thistlegorm“ Wir hatten großes Glück, denn ein ca. 2m langer Walhai zog dort seine Kreise. Weitere Tauchgänge erfolgten dann an den Riffen von „Dunvaven“ und „Shaab Mahmut“; zwei schön bewachsene Riffe  mit eindrucksvollen Weich- und Hartkorallen.
Auch ein großer Napoleon (1m), ein Versteck suchender Oktopus und ein lilafarbener Steinfisch waren interessante Motive für meine Videokamera.

 Da sich die See inzwischen beruhigt hatte, konnten wir auch ausgiebiger die Annehmlichkeiten der „Golden Dolphin II“ in Anspruch nehmen. Dazu gehörten  nicht nur die beiden Sonnendecks für Ruhezeiten und Erlebnisaustausch, sondern auch die Küche des Bootes. Was der Koch mit seinem Gehilfen dort zauberte, war fast nicht mehr zu überbieten. Mit wohlschmeckenden und abwechselungsreichen Mahlzeiten überraschten uns die beiden an jedem Tag.

Der Sonntagnachmittag am „Shaab Mahmud“ stand dann im Zeichen der praktischen Prüfung von Beate für das Deutsche Tauchsportabzeichen „Silber“.
Thomas, verantwortlicher Tauchlehrer, führte die Prüfung mit seinem „Gehilfen Jürgen“ durch. Gratulation für Beate, die die Prüfung erfolgreich ablegte. Dabei musste sie sich mächtig anstrengen, um Jürgen zu „retten“ und danach „abzuschleppen“.

 Auch Jutta und Christoph waren inzwischen eifrig bei ihren Praxisübungen für „Bronze“. Beide wurden von Tag zu Tag besser und waren dann ebenso erfolgreich.

 Der 1. Tauchgang am Montag, 02.10.2017, war am „Yolanda Reef“, dem südlichsten Zipfel des Sinai.
An einer Steilwand begannen wir, danach ging es durch einen Kanal  zu einem wunderschönen Korallengarten, üppig mit Weichkorallen und Gorgonien bewachsen.

Am Montag kam dann die Zeit zur Umkehr nach Hurghada.
Daher war unser nächstes Ziel das Wrack der „Rosalie Moller“, einem der schönsten Wracks im Roten Meer. Das Wrack liegt in der „Straße von Gubal“ und steht aufrecht auf Grund in 30 – 50 m Tiefe.
Die „Rosalie Moller“, die im Zweiten Weltkrieg Kohlen für die britischen Truppen beförderte, sank im Oktober 1941 durch einen Fliegerangriff. Das 108 m lange und 15 m breite Schiff ist immer noch gut erhalten, und manchmal empfindet man es auch als „Geisterschiff“, das jeden Moment wieder losfahren möchte.

 Unser nächstes Ziel am Mittag waren die Wracks von „Abu Nuhas“. Vier Wracks liegen hier vor dem Riff auf Grund: Die „Kimon M“ (Linsenfrachter), die „Chrisoula“(Fliesenfrachter), die „Carnatic“ (Weinfrachter) und die „Giannis D“ (Holzfrachter). Am Riff von „Abu Nuhas“ gibt es neben den Wracks auch den Tauchplatz „Abu Nuhas Erg“ mit großartigem Bewuchs und Fischreichtum.

 Einen weiteren Höhepunkt der Reise erlebten wir, ebenfalls am Riff vom „Abu Nuhas“ ! Während des 1. Tauchganges am Dienstag, 03.10.2017, gegen 07.00 Uhr, kamen uns 14 Delfine direkt entgegen und passierten uns in greifbarer Entfernung. 50 Sekunden konnte ich in einem eindrucksvollen Videoclip festhalten. Da man solche Begegnungen unter Wasser sehr selten hat, dazu noch in dieser Vielzahl, war es auch ein ganz besonderes Erlebnis.

 Der Mittwoch, 04.10.2017, unser letzter Tauchtag, hatte uns inzwischen schon in die Nähe der Küste gebracht. An den gut geschützten Riffen von „Small Giftun“ und „Small Goda“ fanden danndie letzten Tauchgänge statt.
Danach ging es weiter und wir erreichten Hurghada im hellen Licht der Abendsonne, die den  Hafen mit der Moschee in eine „Postkartenansicht“ verwandelt hatte. Da unser Rückflug erste am Nachmittag des nächsten Tages erfolgte, blieb noch genügend Zeit für Rückreisevorbereitungen, aber auch Gelegenheit für einen Rückblick:
Danke an Thomas, der mit einem professionellen Veranstalter beste Voraussetzungen für eine gelungene „Clubfahrt“ geschaffen hatte, Boot und Besatzung ließen keine Wünsche offen!

Die „Turtles“ konnten sich wohlfühlen, auch in einer außergewöhnlich harmonischen und gut gestimmten Gruppe.

 Waren wir zu Beginn der Reise noch gespannt und neugierig, so wurden unsere Erwartungen am Ende mehr als erfüllt!

Jürgen Wolf

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Sechs Turtles auf „Großer Fahrt“ 

Monika, Hans Otto, Thomas, Horst, Harald und ich waren vom 01.-14.02.2016 auf „Großer Fahrt“im Indischen Ozean.
Mit dem Reiseveranstalter, Fred Zimmermann, waren die Malediven Ziel einer Tauch-Safari auf  der „Nautilus Two“.
Das aus Holz im Jahr 2007 gebaute Boot  (43 m lang, 13 m breit mit 12 geräumigen Kabinen) eines österreichischen Eigners war für zwei Wochen unser Zuhause.

 Bestens umsorgt von der sehr freundlichen und hilfsbereiten Crew wurden fast alle Wünsche erfüllt. Das komfortable Boot, die gute Küche und die qualifizierten Tauch-Guides waren auch die  besten Voraussetzungen.
Die ausgesuchten Tauchplätze „rund um Male“ entsprachen ganz unseren Erwartungen: Haie satt, großartige Mantas und Walhaie konnten hautnah erlebt werden.

 Bei diesen guten Rahmenbedingungen sollte unsere Reise, seit Monaten immer wieder Thema im wöchentlichen Training, ein gelungenes Abenteuer werden?

 Mit Condor, DE 2320, starteten wir am Abend des 1. Februar von Frankfurt nach Male. Der Flug in der Nacht verlief ruhig, und mit etwas Schlaf konnten wir den neunstündigen Flug etwas verkürzen.

 Um 09.20 Uhr Ortszeit waren die 7945 km zurückgelegt und wir landeten in Male-Hulule; zuvor konnten wir noch im Landeanflug die vielen kleinen Inseln, in prächtigen Farben leuchtend, bewundern.

 Am Flughafen wurden wir von Ali, einem unserer „Tauchguides“ empfangen, und mit unserem Tauch-Dhoni, das vor dem Terminal angelegt hatte, ging es weiter zur „Nautilus Two“. Bis  zum dortigen Eintreffen konnten wir schon die Tauchausrüstung auspacken und zum Teil schon an der Flasche montieren.

 Auf der „Nautilus“ angekommen bezogen wir unsere komfortablen (25 qm) Kabinen und nach dem Mittagessen erfolgte auch schon der „Check-Tauchgang“.Nun waren wir gerüstet für die kommenden Tauchgänge, die z.T. wegen den starken Strömungsver-hältnissen sehr anspruchsvoll waren: körperliche Fitness, Können, Erfahrung und Besonnenheit waren gefordert. 

In der Folgezeit, drei Tauchgänge am Tag, hatten zwei Frauen und 22 Männer ausreichend Gelegen-heit, ihrem Hobby nachzugehen. Die Reise verlief harmonisch und neben dem Tauchen waren die Tage  vorwiegend ausgefüllt mit der Pflege des Equipments, dem Auswerten der Foto- und Videoaufnahmen, und dem Aus- tauschen von Unterwassererlebnissen.
Die Abende fanden immer einen gemütlichen  Abschluss in großer Runde auf dem Vordeck des Schiffes. Bei einem Bier (oder mehr) konnte man den Tag mit angenehmen Gesprächen ausklingen lassen.

Im Hinblick auf die Tauchplätze gibt es auf den Malediven fast alles was die Unterwasserwelt zu bieten hat.
Gespannt waren wir auf die „Großen“, wie Haie, Mantas und Walhaie. Mit der Sichtung von Haien wurden wir geradezu verwöhnt, allerdings immer bei starker Strömung und ohne Riffhaken ging gar nichts.
Auf der Suche nach Mantarochen waren wir zunächst am 05. Februar fündig geworden; allerdings war dieser Tauchplatz mit asiatischen Tauchern belagert, sodass wir dort nicht lange verweilten. Entschädigt wurden wie dann zwei Tage später. Schon beim 1. Tauchgang vor dem Frühstück trafen wir auf mehrere Mantas und außer unserer Gruppe war niemand an diesem Platz.
Gut 30 Minuten konnten wir die großen Meerestiere bewundern und in ihrer Eleganz auf Foto- und Videoaufnahmen dokumentieren. Dieser Tauchgang war „eine Wucht“!!

Zwei Walhaie konnten wir dann am gleichen Vormittag sichten. Allerdings waren, wie so oft, schon viele Boote mit Schnorchlern vor Ort, und wir blieben nur kurz für wenige Fotoaufnahmen.

Für den Donnerstag, 11.02.2016, ließen sich die Bootsbesatzungen eine Überraschung einfallen. Sie brachten uns mit kleinen Booten zu einer naheliegenden Insel, wo sie uns mit einem Barbecue über-raschten. Das Besondere an diesem Grillabend war aber der an den Strand „gezauberte Walhai“. Nur mit weißem und schwarzen Sand war dort ein verblüffend ähnliches Gebilde geschaffen worden.

Die Tauchgänge der letzten Tage waren wieder von Haien dominiert, und wie immer waren wir von der Beweglich- und Schnelligkeit dieser großen Knorpelfische fasziniert.
Höhepunkt war allerdings ein Nachttauchgang unter Ammenhaien. Das mit Tauchlampen erhellte Meerwasser zog die gut 2-3 m langenTiere magisch an, sodass alle, vor allem die Fotografen, auf ihre Kosten kamen.

 Am vorletzten Tag auf der „Nautilus Two“ wurde zum Abendessen besonders festlich eingedeckt, und mit dem anschließenden Büfett konnte die Küche nochmals besonders punkten; es war sozusagen auch das „Abschiedsessen“, denn am nächsten Tag war nach dem Tauchgang um 07.00 Uhr Waschtag angesagt.
Das komplette Equipment musste gewaschen und getrocknet werden, und am Ende war auf dem Boot fast jede freie Fläche belegt.

 In der Zwischenzeit ist unser Schiff schon in den Hafen von Male eingelaufen, und am Nachmittag hatten wir Zeit zu einem Besuch der Landeshauptstadt. Eine kleine Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern, muslimisch geprägt mit dem für Asien üblichen chaotischen Straßenverkehr. Beeindruckt waren wir allerdings von dem Gemüse- und Fischmarkt; bei Letzterem konnte man besonders das Zerlegen von großen Thunfischen bestaunen.

 Zurück auf der Nautilus, Fred „schoss“ noch ein Gruppenfoto,wurden bis zum Abendessen die Koffer gepackt.
Den letzten Abend verbrachten wir dann in gemütlicher Runde auf dem vorderen Deck; hier hatten wir auch schon Gelegenheit, ein Fazit unseren Reise zu ziehen.
Aus den Gesprächsbeiträgen konnte man entnehmen, dass in den letzten zwei Wochen viele schöne und interessante Eindrücke gewonnen werden konnten; die Reise war also gelungen.

 Das tägliche Leben auf der „Nautilus Two“ , die Ausfahrten mit dem Dhoni, die z.T. großartigen Tauchgänge mit der atemberaubenden Unterwasserwelt beantworteten letztlich die Eingangsfrage, dass unsere Reise tatsächlich zu einem gelungenen Abenteuer geworden war!

 Zur Vollständigkeit möchte ich noch berichten, dass auch der Heimflug ruhig verlief und wir wohl behalten am Abend in Frankfurt landeten.

 Jürgen Wolf

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Singapur – Philippinen 2016

Wir sind wieder zurück – wohlbehalten und mit vielen neuen Eindrücken. Unsere Reise umfasste  vier Stationen -  Singapur, Manila, Bohol (Panglao) und Malapascua. Singapur und Manila mit dem Schwerpunkt Land und Leute, Bohol und Malapascua mit dem Schwerpunkt Tauchen.

Singapur, absolut sehenswerte Metropole,  viele Attraktionen, wie „Singapur Flyer“ (2. größtes Riesenrad der Welt), Marina Bay Sand (Top-Hotel am Hafen), Garden by the bay, der Zoo usw. usw. Grandios ist das Stopover-Programm von Singapur Airlines, welches kostenloses Busfahrern mit den „Hop-on Hop-off“ Bussen ermöglicht und den Eintritt zu vielen der Hauptattraktionen beinhaltet. Unser Resümee, Singapur sollte man gesehen haben, unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt, einzig die Stopover-Hotels sind nicht die Besten, was zu verkraften war.

Weiter ging’s nach Manila, Hauptstadt der Philippinen und im Vergleich zu Singapur ein deutlicher Kontrast - was zu erwarten war. Verkehrschaos, Dreck, Gestank und  eine enorme Spanne zwischen Arm und Reich prägen das Straßenbild. Geplant war Manila als Ausgangspunkt für zwei Ziele in der näheren Umgebung, die Vulkane Taal und Pinatubo.
Den Vukan Taal haben wir uns angesehen (sehr schön), die Tour zum Pinatubo gestrichen und stattdessen das  chin. Neujahrfest in Manila’s Chinatown besucht.  Fazit:  die nähere Umgebung Manila’s bietet einiges Sehenswerte.  Manila selbst ist ebenfalls interessant, jedoch ein krasser Gegensatz zu Singapur was Sauberkeit und Armut angeht, hierauf sollte man sich einstellen.

Nächstes Ziel war Bohol, welches wir mit einem Inlandsflug in etwas mehr als einer Stunde und reichlich Verspätung (eher normal als umgekehrt) erreichten. Untergebracht und getaucht haben wir im Oasis, einem Resort mit Tauchbasis auf der vorgelagerten Insel Panglao. Bohol ist eine Reise wert, neben dem Tauchen bietet auch die Insel an sich einiges; Chocolate Hills, Kobold-Makies, eine Flußfahrt auf dem Lobok, schöne Strände, gutes Essen und etliches mehr.
Auch Tauchen ist hier recht gut; Wasser 26-27°C, viel Makro, aber auch schon mal einen Weißspitzen Riffhai.  Zudem gibt es hier recht viel Schildkröten und ein Unterwasserplateau „Snake Island“ wo sich Seeschlangen zur Paarung einfinden; sehr beeindruckend so viele Schlagen bei einem Tauchgang zu sehen. Die Tauchbasis und das Resort haben bei uns einen durchweg guten bis sehr guten Eindruck hinterlassen.

Nach zehn Nächten und 15 Tauchgängen, ging’s dann weiter nach Malapascua (im Norden von Cebu). PKW, Fähre, PKW, Fähre, dann waren wir nach ca. 8h in Malapascua. Dort haben wir uns dann auch gleich zu unserem ersten Tauchgang am Folgetag bei der Tauchbasis in unserem Resort  „Exotic Malapascua“ eingeschrieben – Early Morning Dive zu den Fuchshaien (Monad Shoal).
Konkret bedeutet das, um 4:15 Uhr morgens aufstehen, Abfahrt gegen 5:00 Uhr, im Wasser ist man dann so gegen 6 Uhr. Insgesamt haben wir diese Tour viermal gemacht, dabei dreimal Fuchshaie und zweimal Teufelsrochen gesehen. Die Begegnungen waren jedoch immer von recht kurzer Dauer, einige Sekunden und die Fuchshaie waren wieder im Blau verschwunden. Was man auch sagen muß ist, dass sich die regelmäßigen Fuchshaisichtungen an diesem Tauchplatz rumgesproc hen haben und z.T. doch recht viele Taucher im Wasser sind, wobei der Februar auch der Hochsaison zu zurechnen ist. Ansonsten gibt es hier recht schöne Riffe, zum Teil sehr schön bewachsen und mit viel Makro inkl. Mandarinenfische, Blaupunktoktopus, Frogfish , jede Menge Schnecken und ab und an mal einen Weißspitzenriffhai oder eine Seeschlange. Wassertemperatur 26-27°C wobei die Sichtweiten z.T. sehr schwankten und bei einem Tauchgang (Chocolate Island) bei nur ca. 3-4m lagen. Der Tauchbetrieb im Exotic ist gut bis sehr gut organisiert, das Essen und die Getränke tadellos, das Zimmer hat uns allerdings etwas enttäuscht, laute Klimaanlage, kein Save, die Dusche ein Rinnsal und Renovierungsarbeiten im Untergeschoß inkl. Bohrhammer und geruchsintensiven Streicharbeiten haben unsere Erwartungen an ein Delux-Zimmer nicht erfüllt. Den größten Teil unserer Zeit haben wir, wie auch geplant, mit Tauchen verbracht.  Direkt hinter dem Resort beginnt das Leben der Einheimischen. Vom Balkonfenster aus konnten wir einen Gemeindeplatz sehen, auf dem kleine Hahnenkämpfe stattfanden oder die Kinder sich zusammenfanden zum Singen und Spielen. Das Dorf der Einheimischen ist recht groß. Auf den Straßen tummeln sich die Kinder. Wir sind insgesamt viermal durch den Ort gegangen und waren immer wieder positiv überrascht  von der doch sehr einfachen aber kreativen Lebensweise  der Filipinos. Alles in allem ein sehr gelungener Urlaub.

Michael Leidinger

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Reisebericht Bali von Michael und Anette

Annette und ich waren in den 1sten zwei Oktoberwochen in Bali. Unser erstes Ziel war die im Südosten gelegene Insel Nusa Lembongan. Wir hatten uns dort bei den Two Fish Divers für 6 Nächte eingemietet mit je 10 Tauchgängen.

TwoFish Divers: recht gut geführte Tauchbasis, z.T. etwas chaotisch aber nicht unsympathisch. Unterkünfte gut, Lage gut, Boot gut, Ausrüstung (was wir gesehen haben) mittelmäßig, die auch auf der Homepage angegebene Verfügbarkeit von DIN-Anschluß Flaschen ist immer ein Abenteuer (kriegt der Diveguide den nun den total vernudelten Einsatz aus der Flasche oder nicht? Einmal mussten wir uns mit dem zweiten Boot der Mogli treffen um ein paar Flaschen zu tauschen), alles kein Problem aber wie dieser Fall wirkten einige Situation mehr gut improvisiert als voraus geplant. Tauchen mit klaren Ansagen aber in der Realität nicht oder nur kaum umgesetzt, z.B. maximale Tauchtiefe bei diesem Tauchgang 25m - haben uns dann mal auf 40m fallen lassen und am Ende des Tauchgangs eine Deko-Zeit von 11min. ohne dass es irgendeine Konsequenz hatte. Insgesamt aber eine Tauchbasis, die einen gewissen Charme hat und durchaus mit ein paar Abstrichen weiter zu empfehlen ist.

Nusa Lembongan ist berühmt für Mantas und Mondfische, berühmte Tauchplätze wie „Manta Point“ und „Crystal Bay“ sind Hauptanzugspunkte. Die Berühmtheit führt allerdings dazu, dass alle Welt dort hin will – Blasentauchen ist vor geplant, min. 20 Tauchboote mit jeweils ca. 10 Gästen waren anwesend. Wir habe beide Plätze direkt als erstes betaucht und waren daher etwas ernüchtert. Von Mondfischen und Mantas war nicht viel zu sehen, allein einen Manta im Anschluss an einen ereignisarmen Tauchgang beim Schnorcheln gesehen.

Danach ging es zu den Tauchplätzen im Norden von Nusa Penida der großen Nachbarinsel. Hier haben wir einige sehr schöne Tauchgänge gemacht, oft mit Strömung und artenreichen Riffleben, schwerpunktmäßig Kleinzeug aber auch mal ein Napoleon und ein paar Schildkröten. Hier waren wir oft mit unserem Boot alleine. Am Tauchplatz Buyuk hatten wir dann unsere erste (und einzige) Mondfischsichtung, ausreichend für ein paar Fotos, dann verschwand er wieder in den Tiefen.

Bali wird auch als Insel der Götter beschrieben was man an jeder Ecke auch sichtbar ist. Jedes Haus hat seinen Tempel, jede Ortschaft und auch jede Region haben dann auch wieder ihren Tempel. Laufend findet irgendwo eine Zeremonie statt. Auch ist der Glaube stark im täglichen Leben verankert. Morgens wird für den Tag gekocht, bevor gegessen wird wird aber zunächst geopfert. Überall stehen daher Opfergaben, vor Hauseingängen stehen Opfergaben in kleinen aus Palmblättern geflochtenen Schälchen. Geopfert wird was gegessen wird, ergänzt durch ein paar Blüten und Räucherstäbchen.

Zu der Götterinsel gibt es noch etwas zu sagen; die Götter haben ein Müllproblem. Überall trifft man auf wilde Müllkippen. Abfall, vielfach Verpackungsmüll landet einfach in der Landschaft. Obwohl Bali wirklich schön ist fällt die Sache mit dem Müll doch schon ins Auge.

Zweite Station was das Werner Lau Resort Alamanda. Ein kleines Juwel im Nordosten von Bali, mit einer traumhaften Gartenanlage, einer sehr guten Tauchbasis und einem schönen Spa-Bereich den wir einige Male nutzten. Frühstück ist richtig gut, Mittag- und Abendessen eher durchschnittlich.

Dort waren wir dann auch nochmal 7 Nächte. Die Tauchgänge waren geprägt von wenig Strömung, schwarzem Sand aber auch schönen Korallengärten und wieder viel Makro. Zudem haben wir ein paar Weißspitzen-Riffhaie, einen Adlerrochen und etliche Schildkröten zu Gesicht bekommen. Ein Highlight war der Tauchgang an der US Liberty in Tulamben. Interessant war auch ein Nachttauchgang am Hausriff.

Neben dem Tauchen haben wir einen Hinduistischen, einen Buddhistischen Tempel und eine Palmblattbibliothek besichtigt mit 500 Jahre alten Ausstellungstücken – faszinierend :-).

Bei der Organisation und Buchung hat uns der Veranstalter indo-divers sehr gut unterstützt. Etliche hilfreiche Tipps und aktive Unterstützung bei der Planung, alle Transfers haben einfach reibungslos funktioniert.

Insgesamt ein schöner Urlaub, wobei die Erwartungshaltung bzgl. Manta Point, Crystal Bay und Sauberkeit der Umwelt schon etwas höher waren.

Michael Leidinger

Bilder sind in der Bildergalerie

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Reisebericht Thailand

Im April dieses Jahres waren Brigitte und ich für drei Wochen zum ersten Mal in Thailand. Etliche Turtles waren ja auch schon in diesem wunderschönen Land und können mir sicherlich das eine oder andere bestätigen.

Wie ich finde ein Land voller Gegensätze. Sowohl klimatisch, im Norden herrscht oft ein anderes Klima, als im Süden, als auch sozial, arm und reich wohnen nebeneinander, der eine in einer Villa, der andere mit seiner Familie in einer Wellblechbaracke direkt daneben, als auch unter Wasser, herrliche Riffe mit großem Fischreichtum, wechseln sich ab mit Schrotttauchplätzen, wo sich Braunalgen auf dem Sandboden breit machen.

Reiseleitung vor Ort waren die Sea Bees, mit ihren Chef`s Holger und Volker.

Und hier muss ich (Schleichwerbung ??) ein ganz dickes Plus machen und den Daumen hoch: Alles hat gut geklappt, von den Transfers, die Unterbringungen in den Ressorts, die Tauchsafaris zu den Similan Islands, und, und , und.

Carmen Schröer, von Tauchreisen und Erleben, hat diesbzgl. nicht zuviel versprochen und wir haben uns bei den Sea Bees rundum wohl gefühlt.

Die ersten 5 Tage in Khao Lak, im Palm Garden Resort bei 38 Grad und 85 % Luftfeuchtigkeit gleich zu Anfang, wo selbst die Thais sich in den Schatten verkrochen, machten uns aufmerksam, dass wir uns in einer „anderen Welt“ befinden. Erst mal akklimatisieren, viel trinken und sich wenig bewegen lautete die Devise. Mit einem Moped erkundeten wir Land und Leute (8,-€ am Tag Miete), hatten aber am 3. Tag das Pech, dass uns ein Pickup hinten mit voller Wucht traf, Krankenhaus (nur bei Gitte) und Polizei und Krankenwagen waren die Folgen. Letztendlich hatten wir aber doch noch Glück im Unglück gehabt, außer Schürfwunden, Hämatome und bunte Flecken keine Verletzungen.

So waren die restlichen zwei Tage in Khao Lak tauchfrei, danach aber ab auf`s Schiff Richtung Similan Islands mit der Genesis und (nur) 5 weiteren Gästen !! 2Tauchguides (Pflicht) voran führten uns in zwei Gruppen zu dritt , bzw. zu viert. Aber auch hier, bei den Similans lässt die Erderwärmung (El Nino) grüßen und manche Tauchplätze mussten diesem Phänomen auch Tribut zollen.

Die Stimmung auf dem Schiff war super, das Essen sowie so. Leider fuhren wir nicht Richelieu Rock an, dazu hätte es einer länger dauernden Safari benötigt, aber auch die anderen Tauchplätze wie, Koh Bon, Nam Chai Bay, Boon Sung, Whale Rock, um nur einige zu nennen, hatten ihre Schönheiten. Muränen in allen Arten, Rotfeuerfische, Doktorfische, Kofferfische, Barsche und Schnapper, Seeschlangen, Steinfische, und, und, und waren überall vorhanden, Haie leider, Gott sei Dank wurden nicht gesichtet.

Vier Tauchgänge am Tag, einschl. Nachttauchgänge ließen diese Zeit wie im Flug dahingleiten. Am Hafen angekommen hieß es dann Transfer nach Phuket, besser Chalong, einem Vorort. Über uns trohnte auf der Spitze eines Berges, der von Weitem sichtbare Big Buddha. Von einem gemieteten Moped ließen wir diesmal die Finger, mit dem Sitzen hatte auch Gitte noch etwas Probleme, so dass wir uns hier entschlossen die Landschaft mit einem Taxi (30,-€ den ganzen Tag) zu erkunden und es gab vieles zu sehen. Frühstück im Resort Palm Garden Phuket (gehört auch den Sea Bees) , Mittag- und Abendessen individuell entweder außerhalb in einen der unzähligen Restaurants oder, was ich sehr schätzte in den fahrbahren Garküchen, das sind Mopeds, an denen an der Seite ein Anhänger montiert ist, worauf alles was das Herz begehrt gekocht wird. Uns hat alles sehr gut geschmeckt, Probleme mit dem Magen/Darm hatten wir nie und leid wurden wir das thailändische Essen bis zum Schluss auch nicht.

Mit der Excalibur (gehört auch den Sea Bees) ging es dann in Phuket raus zu den Tagesausfahrten nach Phi Phi Island, Shark Point, Kho Nai,….

Auch hier an Bord erstklassiger Service, einschl. Frühstück (!!!), Mittagessen, Snack und Abendessen und freie Getränke (alkoholfrei) .

Und hier, in der Nähe von Phi Phi Island, hatte ich dann das Erlebnis:

Ein mächtiger Walhai, der größte existierende Fisch, hier mit einer Länge von ca. 10 Metern, schwamm zunächst in einiger Entfernung an uns vorbei, wurde scheinbar neugierig, drehte dann (ich hab mich schon von ihm verabschiedet…) und schwamm direkt auf unsere kleine Gruppe zu.

Meine Kamera war bereit und ich fotografierte was die Kamera hergab…

Ich hätte ihn streicheln können, so nah schwamm der Walhai an mir vorbei.

Ich war halt zur richtigen Uhrzeit an der richtigen Stelle, Glück gehabt. Einige Tauchguides, die schon etliche Jahre hier arbeiten, warten immer noch auf dieses Erlebnis und beneideten unsere Truppe, einschl. unseres amerikanischen Guide Julian. Auch hier waren drei, bzw. vier Tauchgänge am Tag angesagt, der morgens um 07:30 h begann und abends teilweise um 21:00 Uhr am Hafen endete.

Glück hatten wir auch mit dem Wetter gehabt, außer kurz einmal am Abend ein heftiger Guss, das war`s. Ansonsten 30 – 38 Grad warm, am Strand und auf der See spürte man so etwas wie eine Erfrischung in Form einer leichten Brise.

Auch unter Wasser hatte ich noch teilweise in 20 Meter tiefe 31 Grad Celsius, so dass ich selbst auf den 3 mm Tauchanzug verzichtete.

Alles in allem muss ich sagen, dass Thailand eine Reise wert ist, dass es aber auch hier (wie überall) Schattenseiten gibt, so dass letzten Endes jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er dorthin fährt. Bzgl. der Korallenbleiche tendiere jetzt eher für andere Tropengebiete, was nicht heißen soll, das ich wieder nach Thailand reisen möchte.

Thomas Nieland

Bilder sind in der Bildergalerie

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Reisebericht Philippinen

Ende Januar war es nach einjähriger Tauch Abstinenz endlich soweit, es ging für 14 Tage auf die Philippinen. Wir waren eine Gruppe von 11 Personen, das Ganze wurde von Fred Zimmermann organisiert.

Los ging es von Frankfurt. Das erste Zwischenziel war Dubai. Der Flug war sehr kurzweilig (7 Stunden) in einem A380 der Emirates. Nach 4 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Manila mit einer Boing A777 älteren Baujahres. Dieser Flug war nicht mehr so angenehm und es dauerte 9 Stunden. Danach fuhren wir noch mit einem Kleinbus auf den „Highways“ der Philippinen 2 Stunden weiter. Ich würde da kein Auto fahren, Verkehrsregeln gibt es nicht. Nun noch die letzte Etappe mit dem Auslegerboot auf unsere Insel Mindoro, in den Ort Puerto Galera, ins Hotel El Galeon. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir 30 Stunden unterwegs.

Die Hotelanlage liegt direkt am Meer, neben der Tauchbasis aber am Hang. Und da unsere Zimmer, mit Meerblick, ganz oben waren, hieß es immer 75 Treppen hoch pro Zimmerbesuch.

Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet und könnten, genau wie die ganze Anlage, etwas sauberer sein, , aber wir Taucher sind ja nicht so anspruchsvoll.

Die Tauchbasis der ASIA-Divers ist top. Alles ist durchorganisiert und klappt hervorragend. Es wurden 4 Tauchgänge am Tag angeboten, welche von einigen aus unserer Gruppe auch gemacht wurden. Moni und ich machten 2 bis 3 Tauchgänge. Nach Absprache konnten wir auch Nachttauchgänge machen. Die Anfahrt zu den Tauchplätzen dauerte in der Regel 10 bis 20 Minuten in einen Schnellboot ( 2 mal 115 PS). Die ersten Tage war die Sicht sehr schlecht und das Wasser für die Tropen sehr kalt (23 – 24 Grad). Aber von Tag zu Tag wurde es besser. Die Tauchgründe waren sehr schön und man hatte jede Menge Kleinzeug, Schnecken in alle Variationen, Seepferdchen, Seeschlangen usw. Makrofans waren begeistert. Für mich sind die Malediven aber interessanter, da ich die Großfische doch vermisste, und die Seestärke im Nahbereich auch nicht mehr so toll ist J.

Was auf jeden Falls empfehlenswert ist, ist eine Tour ins Hinterland in Verbindung mit einer Wagenfahrt, gezogen von Wasserbüffeln.

Was mich an den Philippinen auch störte ist die überall stattfindende Prostitution. Jeder Alleinreisende Mann hatte eine Einheimische an der Hand und die sah nicht wie seine Frau aus.

Im Großen und Ganzen war es eine sehr schöne Tour, alleine schon durch die tolle Reisegruppe. In Anbetracht der sehr langen Anreise gegenüber den Malediven oder gar dem Roten Meer werde ich wahrscheinlich die Philippinen nicht mehr als Reiseziel wählen.

Bilder sind in der Bildergalerie

Hans Otto

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Turtles on tour

Clubfahrt der Turtle Divers nach Estartit rundum gelungen

Die diesjährige Clubfahrt der Turtle Divers führte in das ehemalige Fischerdorf Estartit an der Costa Brava. Als Unterkunft wurde das (Taucher-) Hotel Les Illes gewählt, das sich , wie sich später herausstellte, als wahrer Glücksgriff erwies.
Die Anreise verlief für alle problemlos mit priv. PKW`s, so dass man sich am Samstag, den 18.10.2014, gemeinsam zum Abendessen im Hotel einfand.
Bereits an diesem Abend staunte man nicht schlecht, was an Essen alles geboten wurde. Für jeden war was dabei, Vorspeisen , Hauptspeisen und der Nachtisch war in allen Variationen vorhanden und schon so mancher ahnte hier bereits, dass die Waage daheim wieder auf der nach oben offenen Richterskala ausschlagen würde.
Das gute , zum Teil spanische Essen, sollte die ganze Woche über anhalten, wobei zu allen Essen genügend Getränke, u.a. in Form von Weißwein, Rose oder Rotwein angeboten wurde.
Aber nicht nur kulinarisch, sondern auch aus Sicht der Taucher, erwies sich das Hotel als Glückgriff. Vom Hotel waren es zu Fuß lediglich nur ca. 300 Meter zu Fuß bis zu den (hoteleigenen )Booten. Das Tauchgepäck wurde im Auto, welches jeweils am Hotel bereitstand, mitgenommen.
Die Organisation der Tauchflaschen war professionell. Für alle Tauchbasen der Islas Medas befindet sich eine große moderne Füllanlage direkt auf der Kaimauer im Hafen. In großen Plastikbehältnissen wurden die Tauchflaschen auf Paletten zu den jeweiligen Tauchbooten gefahren. Aus diesen entnahm dann jeder Taucher seine gewünschte Flasche, von 8 Liter bis 15 Liter, einschl. 2 Abgängen, auf Wunsch auch mit Nitrox gefüllt.
Wer wollte, konnte auch sein übriges Tauchgepäck (Anzug, Jacket, Atemregler, Blei, usw) an Bord belassen oder zum Hotel wieder mitnehmen.
„Wenn Engel reisen….“, hörte man von allen Turtles immer wieder und so konnte man sich auch über das Wetter nicht beschweren: azurblauer Himmel bei 26 bis 28 Grad tagsüber.
Einziger Wermutstropfen war der am Dienstagabend aufkommende starke Wind, der die See aufwühlte und so am darauffolgenden Mittwoch das Tauchen unmöglich machte.
Erholung der Stickstoffblasen war angesagt und aus der Not wurde ein wunderschöner Tag, diesmal in Girona. Eine alte ehemalige Festungsstadt mit heute 97.000 Einwohnern und reich an imponierenden Monumenten, wie die gewaltige Kathedrale Santa Maria. In den engen, schmalen Gässchen der Innenstadt entdeckten wir etliche Kunstschätze, Bistros, Cafés und Weinlokale und so mancher ließ es sich bei Rioja, Käsehäppchen und Tapas gut gehen und die Seele entschleunigen.
Die Islas Medas muss man sich taucherisch wie ein Schweizer Käse vorstellen, in jeder Ecke Höhlen, Spalten und Steilabfälle.
Obwohl die Sicht nicht zum Besten in dieser Woche bestellt war, konnte man unter Wasser doch erkennen, dass dieses Gebiet 1990 zum Unterwasser-Nationalpark erklärt wurde und bereits seit 1983 der Fischfang hier verboten ist. Bei den Tauchern  sind die insgesamt sieben Inseln bekannt für die Vielfalt der Fische und Krustentiere. In großer Anzahl sind Zackenbarsche, Muränen, Adlerochen und Tintenfische zu sehen.
Aufgrund der Sicht – und Wasserverhältnisse konnten die Turtles leider nicht die Delfin-Höhle, einer der Attraktionen der Tauchinseln, sehen, an dessen Eingang in 20 Meter Tiefe sich eine kleine Delfin-Statue befindet.
Trotzdem war man von Seiten der Tauchschule bemüht äquivalenten Ersatz zu präsentieren.
Und wie immer, vergeht eine Urlaubswoche wie im Flug, diesmal aber gefühlt noch schneller. Und dies lag vor allen an der Geselligkeit.
Einigen Turtles tat der Bauch vor vielem Lachen noch am nächsten Tag weh, die Insider wissen warum, Witze wurden gerissen, lustige Anekdoten von früher erzählt und dabei reichlich der Dehydratation vorgebeugt…..
Eine Taverne in unmittelbarer Nähe des Hotels wurde schon am ersten Abend zur Stammbeiz erklärt und hier traf man sich meist vor dem Essen, nach dem Tauchen, nach dem Essen,….
Auch wurde an einem Abend ein wunderschöner Taucherfilm von unserem Mitglied Werner Kohns gezeigt, den Uwe Wrede auf seinem Laptop gespeichert hatte (An beiden unser Dank hierfür!).
Am letzten Abend wurde von Seiten des Hotels nochmals ordentlich aufgefahren, vor dem eigentlichen Abendessen gab es Tapas und Rioja bis zum Abwinken und von einigen Turtles hörte man schon „Wo geht`s denn nächstes Jahr hin. Egal, wir sind auf jeden Fall dabei !“ 

Bilder sind in der Bildergalerie

Thomas Nieland

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Südsafari der Turtles Oktober 2011,

Am Donnerstag, den 29.09. trafen sich eine Gruppe der Turtles auf dem Frankfurter Flughafen um nach Hurgada zu fliegen. Von dort sollte es per Bus nach Hamata, bzw. Marsa Alam gehen. Dieser Transfer wurde kurzfristig geändert und es ging sofort auf die "Sea King Marco" unser Safariboot.
Bei der Ankunft in Hurgada hatten wir schnell festgestellt, dass das Gepäck der Dilk's nicht angekommen war. Nach langem hin und her wurde von der Reiseleitung zugesichert, dass das inzwischen in Frankfurt gefundene Gepäck, am nächsten Tag nach Marsa Alam nachgeschickt wird. Wir machten uns dann am nächsten Morgen in aller Frühe auf den Weg nach Süden.
Unterwegs haben wir die ersten Tauchgänge gemacht. Panoramariff, Salem-Express waren wie immer Highlights, wenn bei der Salem auch immer ein bedrückendes Gefühl dabei ist, da man an die vielen Menschen denkt, die bei dem Untergang ums Leben kamen.
Nachdem wir dann endlich das verschwundene Gepäck erhalten haben, ging es weiter nach Süden. Für einige nicht so harte "Seebären" war das ständige Fahren am Tag sowie die ganze Nacht sehr anstrengend. Es wurde nur zum Tauchen und Essen kurz gestoppt, dann ging es weiter.
Als wir dann im Süden, im Gebiet um die St. John Riffe ankamen, wurden wir mit einer Reihe von wunderbaren Tauchgängen belohnt. Man merkt schon, dass in diesen Gebiet der Artenreichtum immer noch ok ist. Auch waren nicht so viele Safarischiffe oder Tagesschiffe wie sonst unterwegs. Die Unruhen in Ägypten machen sich bei der Touristenflut sehr start bemerkbar. So hat die Natur auch die Gelegenheit sich etwas zu erholen.
Wir verbrachten zwei schöne Tage im tiefen Süden und mussten uns dann wieder auf den Weg in den Norden machen. Die Rückfahrt wurde durch einen Maschinenschaden um einen halben Tag verzögert. Unsere Crew konnte aber den Motor, es hieß ein Zylinder war defekt, wieder reparieren. Der Rückweg wurde auch für die alten Hasen etwas anstrengend, wir hatten starken Gegenwind und die Wellen wurden immer höher. Nachts musste man sich im Bett verkeilen.
Aber dies konnte bei der Mehrzahl der Teilnehmer nicht die gute Stimmung beeinflussen. Auf dem Oberdeck wurden ständig neue oder auch alte Witze zu Besten gegeben, und die mitgebrachten Alkoholika, ob als Liter-Gebinde oder als dezente Sacksüffer, waren schnell aufgebraucht.
Auf diese Art ging die weite Seefahrt auch zu Ende, und wir erreichten Hurgada. Im Hafen wollten wir eine ruhige letzte Nacht verbringen. Aber wir hatten nicht mit diesem "blöden, bayrischen, großmäuligen Heldentenor" gerechnet, der schon bei der Abfahrt den Hafen mit seinem Geschrei um den Schlaf brachte.
Dann ging es am nächsten Morgen noch für ein paar Stunden in die "Einkaufspassage" von Hurgada. Dort haben sich noch einige Turtles mit wertvollen Uhren versehen. Am frühen Nachmittag fuhren wir zum Flughafen und sind auch fast pünktlich nach Frankfurt abgehoben. Dort haben "Alle" ihr Gepäck bekommen und es ging mit dem Bus zurück ins Saarland.
Als Resümee möchte ich sagen, dass der Törn bis auf das etwas unsaubere Boot, und die lange Bootsfahrt von Hurgada nach Süden eine gelungene Aktion war. Was das Boot betrifft, sollte man aber auch daran denken, dass der Preis sehr günstig war. Für das nächste Jahr haben einige Unerschrockene schon nach dem nächsten Törn gefragt.

Hans Otto

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Bali ein Paradies

Mitte März war es endlich soweit wir, d.h. Monika und ich brachen auf nach Bali. Ab Frankfurt ging es mit Singaporeair nach Singapur und von da weiter nach Denpasar auf Bali. Dort wurden wir abgeholt und in einer dreistündigen Autofahrt über die "Highways" von Bali in den Nordosten zur Anlage ALAM ANDA gebracht. Die Anlage gehört zum Werner Lau Imperium und wird von einem Dänen (Henrick) geleitet. Sie ist in einem Top-Zustand, alles ist sehr gepflegt und überall ist es grün und bunt. Wir hatten ein sehr schönes Seaview-Bungalow, welches ganz rustikal aus Bambus gebaut ist.
Die Tauchbasis steht unter Leitung von Dörte, der Frau des Hotelmanagers. Sie hat den üblichen Lau-Standard, man braucht sich um nichts zu kümmern, alles wird von fleißigen Helfern erledigt (Flaschentransport, Auswaschen der Ausrüstung usw. usw.). Nitrox ist natürlich für lau. Getaucht wird am sehr schönen Hausriff, mit dem Motorboot oder bei weiteren Touren mit den hoteleigenen Minibussen. Als eines der schönsten Tauchgebiete hat sich das Wrack der Liberty in Tulamben hervorgetan, wo wir drei Tauchgänge gemacht haben.
Auch haben wir das Hinterland besucht. Sehenswert sind die diversen Tempelanlagen, die über die ganze Insel verstreut sind. Die Balinesen freuen sich über jeden Besuch ihrer Tempel, sie sind gerne bereit eine Führung zu machen. Wir haben selten so freundliche Menschen erlebt, die in einer gewissen Armut leben (Monatsgehalt ab 40€) und doch sehr glücklich und hilfsbereit sind. Das ständige Betteln und Fragen nach Trinkgeld wie z.B. in Ägypten findet man hier überhaupt nicht, zumindest im Norden der Insel. Wir haben also fast drei Wochen im Paradies verbracht, und es ist uns selten so schwer gefallen wieder nach Hause, in das kalte Deutschland, zu fahren.
Preise, Unterkunft, Tauchen, liegt Bali etwas unter dem Niveau einer 3-4 Sterne Insel auf den Malediven. Getränke auf europäischem Niveau, aber das Essen ist ein Erlebnis und top günstig, selten über 5 €.

Hans Otto

Tempel

Tänzer

Anlage

Barsch

Monika

Hans Otto

Fetzenfisch

Einsiedlergrebs

Pygmäenseepferdchen

Schaukelfisch

Nacktschnecke

Nacktschnecke

Nacktschnecke

 

 

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Clubfahrt der Turtle Divers nach Elba im Oktober 2007:

Vom 6. bis 13. Oktober zogen mehr als 30 Turtles über die Alpen, um auf der wundeschönen Insel Elba eine gemeinsame Tauchwoche zu verbringen.

Gut untergebracht nahe Marina di Campo, in einer durch die Tauchbasis vermittelten Appartmentanlage mit Pool, tauchten wir bei Volker Kammerer, einem Deutschen, der seit ungefähr 4 Jahren vor Ort ist. Sein Schiff, ein ehemaliger Fischkutter, kann maximal 13 Taucher aufnehmen, dann wird’s aber schon recht eng und eine straffe Disziplin an Bord ist erforderlich. Die Basis ist gut organisiert und sauber. Volker macht seinen Job gut, von einem „Laissez-faire-Stil“ (Jeder macht was er will und keiner was er soll), wie man ihn in südlichen Gefilden öfter mal erlebt, ist bei ihm nichts zu spüren.
Die Tauchpreise sind ambitioniert, EUR 32,-- je Schiffstauchgang wollen bezahlt sein, allerdings ist eine 15 Liter Stahlflasche mit 2 Abgängen im Preis enthalten, was deren Mitnahme im Auto überflüssig macht. Gruppenpreise sind verhandelbar
(27 € für die Turtles, Red.).
Wers preiswerter mag, kann sich für EUR 8,-- eine gefüllte 15 Liter Flasche leihen und von Land aus tauchen. Schöne Spots gibt es, allerdings ist ein Auto notwendig.

Elba ist aber nicht nur angesagt für Tauchsportbegeisterte: Auch die mitgereisten Nichttaucher sowie die multifunktionalen  Walk & Bike-Taucher kamen in der traumhaften Hügellandschaft (sausteil) der Napoleoninsel voll auf ihre Kosten. Und wer einfach nur relaxen wollte, konnte dies dank des warmen mediterranen Herbstklimas an Strand und Pool, ausgiebig genießen.

Ob unseres hohen kulturellen Anspruchs (J) kamen natürlich auch die gesellschaftlich-sozialen Aspekte nicht zu kurz. Gemeinsame Grill- und Weinabende, Rudelnudelessen u.ä. wurden zelebriert und fanden regen Zuspruch. Einzelherren wurden im Kreise mitgereister Familien mit verpflegt und ließen es sich schließlich nicht nehmen, ihrer Dankbarkeit in Form äußerst leckerer Nachspeisen (ital.: Dolci) für die ganze Truppe Ausdruck zu verleihen. Der rhetorisch hochwertige Vortrag über die Herstellung der Dolci light, während dessen schon die Häfte davon verputz wurde, war -wie das Dolci-Buffet an sich- eine echte Meisterleistung. Danke Dieter!

Allgemeiner Tenor einer repräsentativen Umfrage bei den Reiseteilnehmern:

Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Thomas Dilk

 

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Kleine Clubfahrt nach Tirol.

Von Freitag, dem 11.08. bis Dienstag, dem 15.08.2006 waren mehr als 20 Turtles in Tirol und betauchten die in der Nähe unseres Quartiers bei Reutte gelegenen Bergseen Blind- Uri- und Plansee.
Alles in allem waren die Tauchbedingungen wie das Wetter: Durchwachsen!
Sichtweiten zwischen 5 und 15 Meter unter Wasser, ab und an Sonne darüber und etwas Fisch –überwiegend zum Abendessen- machten die ganze Sache zu einem schönen, wiederholenswerten Erlebnis nicht nur für unsere mitreisenden und nass tauchenden „Anfänger“, die während der Fahrt viel Erfahrung sammelten, überwiegend die, dass es in Bergseen auch im Sommer „saukalt“ sein kann, nicht wahr Susanne.
Das Rahmenprogramm neben dem Tauchen stand unter dem Motto Berge rauf (wandern), Wildwasser runter (rafting) und abends auf die Alm zum Hüttenfest.

Nicht genannt sein wollende Quellen behaupten übrigens, dass es auf Grund letztgenannter Festivitäten morgens nie zu einem Gruppenfoto kommen konnte, warum, bleibt für immer das Geheimnis der Familien N. aus E. und S. aus D.

Wie dem auch sei, schön wars und zum letzten Mal waren die Turtles sicher auch nicht in Ösiland. Beim nächsten Mal nehmen Herr und Frau E. aus F. dann vielleicht anstatt des Mopeds auch das Auto mit dem Tauchgerödel mit, nachdem sie jetzt ja wissen, dass die österreichichen Tickets für zu schnelles Fahren genauso teuer sind wie die Tauchgenehmigungen. Warten wirs ab.

Thomas Dilk

 

Was noch näher erwähnt werden sollte war unsere Rafting-Tour auf dem Lech, bei der ein Boot mit den Jungen und eins mit den "jung gebliebenen Alten" besetzt wurde.
Nach anfänglichem erbitterten Kampf ging das Junior-Boot doch noch mit einem geringen Vorsprung ins Ziel, obwohl das Senioren-Boot bis zum Ende stark gepaddelt hatte. Der Sieg der Jungen hatte wahrscheinlich auch damit zu tun, dass sie ihr Boot auch zeitweise als "Fußgänger" über Land trugen.
Bei einer kurzen Pause auf einer Sandbank haben wir natürlich die fürs nächste Jahr geplante Canyoning-Tour versucht vorzuziehen und uns durch die Stromschnellen des Lech treiben lassen. Dabei trieb ein etwas beleibterer Turtle ab und konnte nur unter dem schnellen Zugriff und den Rufen seines Sohnes "Babba bleib doo Babba bleib Doo" doch noch an Land gezogen werden.

Hans Otto

Rafting-Turtles

Rafting-Oldies

Rafting-Kids

Diving-Turtles

Michelin-Turtle

 

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Reisebericht Plansee

Um es gleich vorab zu sagen: Diejenigen, die dieses Jahr an der Clubfahrt nach Tirol dabei waren, sind sich einig: das nächste Jahr kommen wir wieder.

Zugegeben, das Wetter war nicht vom Besten, ein paar Grad mehr hätten es schon sein können. Und als am Montag die Bergspitzen verschneit waren, mussten wir schon auf`s Datum gucken, ob es nicht schon Herbst war…..

Apropos Bergspitze! Nicht nur in die Tiefen des Plansee und Urisee hat es die Taucher gezogen, am Sonntag Morgen ging es zunächst hinauf zum Hahnenkamm (2100 m), zuerst mit der Seilbahn, dann die letzten 200 Meter zu Fuß. Da spielte es keine Rolle, welches Schuhwerk man an hatte….

Oben am Gipfel angekommen, wurden wir schon von erfahrenen Bergsteigern gewarnt, wieder abzusteigen, da das Wetter umschlägt. War es bis dahin noch relativ schön, begann es gegen Mittag aus allen Wolken zu schütten.

Für gestandene Taucher hingegen kein Grund nicht zu tauchen. Frei nach dem Motto, nass wird man ja sowieso, konnte man die Tiefen des Plansee auch bei starken Regenfällen begutachten. Neu für uns waren dieses Mal die vielen Skulpturen unter Wasser, echte Kunstwerke, die auf öffentlichen Plätzen  Anziehungspunkte gewesen wären.

Die Sichtverhältnisse in allen Seen waren besser als in den vergangenen Jahren.

Neu für uns waren auch die Süßwasserschlangen des Urisee, die für Mensch und Tier jedoch absolut ungefährlich waren. Ein Exemplar dieser Spezies kann auf Wunsch nachträglich begutachtet werden.

Mit dem Hotel waren alle Turtles zufrieden. Der Spruch des Hauses: als Gäste kommen, als Freunde gehen, konnten wir voll unterstreichen. Und das nicht nur, weil man bis 03:00 Uhr untergärische Getränke verkosten konnte, sondern auch weil die Sauna, Frühstück, Zimmer, Abendessen,…..klasse waren.

Auch Nichttaucher kamen voll auf ihre Kosten, bietet die Region doch etliche Highlights, wie die Königsschlösser, die Wieskirche, Füssen, Reutte, etc, pp.

Alles in allem wieder eine harmonische, kurzweilige und unterhaltsame Clubfahrt. Für die 16 Turtles, die dabei waren, gibt es jede Menge an Gründen im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, dann hoffentlich wieder bei schönem Wetter.

Thomas N.


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Reisebericht zum "Matschelsee"

Am Vatertag entschlossen sich spontan 5 Turtles ihren Vatertag unter Wasser zu verbringen. Dazu wurde von uns ( Horst-Dieter, Thomas D., Peter Schulz, Dieter Müller, Thomas N.) der Matschelsee ausgewählt.

Nach Aussagen von anderen STSB-Mitgliedern im Vorfeld, sei dieses Gewässer sehr zu empfehlen. Davon wollten wir uns aber erst mal überzeugen. Zum Matschelsee fährt man am besten über die Autobahn über Frankreich nach Straßburg, weiter Richtung Offenburg auf die A 5 Richtung Basel. Nach ca. 20 km Abfahrt Lahr nehmen, dann weiter Richtung Kürzell. Hinter Kürzell liegt dann der Matschelsee. Fahrzeit ca. 2 Stunden.

 Oder man gibt einfach unter Google den Begriff Matschelsee ein, hier bekommt ihr jede Menge Infos.

http://www.born-to-be-deep.de/html/matschelsee.html

 Also zurück zum Vatertag. Na ja, das Wetter war miserabel, konnte aber unsere Stimmung nicht trüben. Am Matschelsee angekommen, wussten wir gleich was man unter einem "Geheimtip" verstand: Schätzungsweise 50 oder auch mehr Autos mit noch mehr Tauchern waren bereit den Matschelsee zu erobern.

 Wie durch ein Wunder sind wir aber später unter Wasser keinen fremden Taucher begegnen. Die Sicht war gut. Sie wäre noch bestimmt besser gewesen, wenn die Sonne geschienen hätte.

 Reichhaltiger Baumbewuchs unter Wasser in Ufernähe, jede Menge Barsche, interessante UW-Landschaft mit Felsvorsprünge und Graslandschaften.

 Nicht vorhanden sind Liegewiesen (Grillen und Sonnen nur schwer möglich). Wir hatten dennoch Glück. Denn die örtliche Freiwillige Feuerwehr Kürzell veranstaltete just an diesem Tag ihr traditionelles Schnitzelessen, was auch gut besucht war. Vielleicht waren ja deshalb so viele Taucher anwesend…J

Uns hat`s jedenfalls Spaß gemacht und ein Wiedersehen will ich nicht ausschließen.

Thomas N.

 


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Herrentour 2005 "Nord-Safari Rotes Meer"

 Am 21. Januar 2005 traten 11 Turtles die "Herrentour" ins Rote Meer an. Komplettiert wurden wir von Fred Zimmermann, dem Ausrichter der Reise, der zur Auslastung des Safaribootes noch 4 "Pälzer" mitbrachte.
Ab in den Flieger nach Sharm El Sheikh, direkt aufs Schiff und dann 1 Woche Nordtour.
Hervorragende Tauchgänge, wer wollte konnte 4 Mal täglich, prägten den Reiseverlauf und abgerundet wurde das Ganze durch den tollen Teamgeist der gesamten Truppe. Die meisten Tauchgänge wurden vom Schlauchboot aus durchgeführt, was jeweils zur Folge hatte, dass der mitreisende Rotblonde hinterher mit vereinten Kräften in die Gummiwurst gehievt werden musste. Alleine diese Aktionen rechtfertigten, aufgrund ihres Unterhaltungswertes, die Teilnahme an der Reise.
Außerdem hatten wir ja auch noch "Free Willi" mit. Dieser furchtlose Taucher bestieg, sofern er beim Abtauchen seine Maske behielt, in Ermangelung vorhandener Berge, ab und an ein scharfkantiges Riff, so dass hinterher sein neuer Anzug aussah wie eine "verrobbte Netztasch". Das konnte Willi aber nicht belasten und da er immer geborgen wurde, warteten an den Folgetagen wieder neue Tauchabenteuer auf ihn.
Eines frühen Morgens ging die Angst auf dem Schiff um. Furchteinflößende Geräusche rissen die Safarigäste aus dem Schlaf. Ein Zittern durchlief das Boot. Der Kapitän ließ bereits alle Luken schließen, offensichtlich rechnete er mit einem Tsunami infolge des vermeintlichen Seebebens in der Straße von Tiran. Fred Z., der die Geräusche ebenfalls vernahm, beschloss ihnen auf den Grund zu gehen und als Ergebnis seiner sofortigen Nachforschungen fand er Willi schnarchend in seiner Koje. Fred schätzte 6,5 auf der nach oben offenen Richterskala. Als Willi aufwachte, konnte die Reise umgehend angstfrei fortgesetzt und die Luken wieder geöffnet werden. Dass im Sinai mehrere Seismographen ausgeschlagen hätten, konnte im Nachhinein nicht bestätigt werden.
Abschließend und lobend sei noch Giovanni erwähnt, unser mitreisender Italiener. Pizzasachverständiger, Gigolo und Frauenversteher, vor dem nichts weibliches sicher ist, das bei 3 nicht auf den Bäumen saß. (Original Ton Giovanni: "Wenn ich 5 Zentimeter größer wäre könnte mir keine widerstehen").
Den letzten Abend verbrachten wir in Sharm El Sheikh und Gio. konnte noch mal alles geben. Entsprechend geschafft war er am Abreisetag, befand sich aber in bester Gesellschaft. 

Fazit der Reise: Organisation, Tauchen und Kameradschaft hervorragend. Nächstes Jahr bestimmt wieder.                                      

Thomas D. aus F.

 

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Safari am Roten Meer,

Für die große Clubfahrt suchten wir uns als Ziel ein warmes Gewässer, das Rote Meer. Im Oktober sind dort die Temperaturen noch in einem wunderbaren Bereich, das Wasser war 28 und über Wasser sind es mehr als 30 Grad.
Gestartet wurde am 15 Okt. auf dem Flughafen in Stuttgart mit der AIR CAIRO. Nach einer Übernachtung in Hurghada im Hilton-Hotel, ging es auf unser Boot, die "Nile Sat". Dies ist ein Stahlboot mit einer Länge von 32 m. An Bord wurden wir von den anderen Safari-Teilnehmern bereits erwartet. Dies waren hauptsächlich DLRG-Taucher. Am Anfang waren wir etwas skeptisch, aber es zeigte sich beim ersten Tauchgang, dass auch in diesen Reihen richtig getaucht wird.
Nach 2 Eingewöhnungstauchgängen in der Nähe von Hurghada ging es über Nacht weiter an die Brothers.
Am großen Bruder wurde 2 Tage getaucht, das heißt 8 Taichgänge. Wir besuchten die Wracks der AIDA II, sowie die NUMIDIA, beides sind wunderbar bewachsene Stahlkolosse, welche eine Vielzahl von Tiere beherbergen. An der Westspitze der Insel begegneten wir immer wieder Riffhaien, die sich in der Strömung aufhielten.
Am kleinen Bruder machten wir Bekanntschaft mit mehreren Weißspitzen-Hochseehaien (Carcharhinus longimanus). Dies war für alle ein aufregendes Erlebnis, da diese nicht ungefährlichen Burschen ständig unser Boot umkreisten. Beim Anblick dieser Haie vergasen viele die ständigen Begleiter unserer Tauchausflüge, wie Napoleons, Barracudas, alle Arten von Korallenfischen usw. usw. und natürlich Turtles unser Vereinsmaskottchen.
Bei unserem Tauchguide Rudi möchten wir uns besonders bedanken, da er sich durch seine hervorragenden Ortskenntnisse, vor allem unter Wasser auszeichnete, und zeigte dass Tauchen, wenn es locker, aber sicher betrieben wird sehr viel Spaß machen kann. Auch unsere Crew war absolute Spitze, ihnen war nichts zuviel und als Höhepunkt haben sie uns mit einem Grillabend auf dem großen Bruder überrascht.
Als Abschluss kann man sagen, die Safari war wieder einmal eine gelungene Clubfahrt, wenn auch nur wenige Turtles daran teilgenommen haben, die anderen haben mi Sicherheit außergewöhnliche Tauchgänge verpasst.

Hans Otto

 

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Turtle Männer on Diving Tour

Am Anfang hatten wir die Vision „Riffe wie in Hurghada vor 30 Jahren, keine Taucherfabriken und kein Russisch für unterwegs“. Ach ja ein gutes Hotel sollte es natürlich für uns, die 5 Turtle Männer Rainer Deckarm, Harald Meiser, Dieter Müller, Jörg Schuh und  Dieter Uhl und das assoziierte Mitglied Willi Bost, auch sein.

Da die Tauchdestination bei der 1. gemeinsamen Tauchexkursion nicht so weit sein sollte, waren wir uns schnell einig: El Queseir. El Queseir liegt etwa 200 km südlich von Hurghada und ist über den neuen Flughafen von Marsa Alam in 20 Minuten bequem zu erreichen. Als Unterkunft für unseren 1 wöchigen Tauchurlaub suchten wir uns das neue 4,5 Sterne Hotel Akassia Swiss Ressort aus. Eins vorweg, dieses Hotel war Spitze und fiel neben dem hervorragendem Essen auch durch die für Ägypten sehr ungewöhnliche Sauberkeit auf. Das All Inklusive Angebot schonte unsere Geldbeutel und selbst das Geschnatter der vielen Italiener konnte uns den sehr erholsamen Aufenthalt nicht vermiesen.

Am 12. Februar 2004 war es dann endlich soweit. Gegen 6 Uhr hob unser Flugzeug in Frankfurt ab und gegen 17 Uhr erreichten wir nach Zwischenstopps in München und Hurghada unser Hotel in El Queseir. Am nächsten Tag wurden wir von Werner Kiesewetter, dem Leiter der im Hotel ansässigen PADI Basis „WaterWorld Diving Center“ sehr freundlich aufgenommen. Gott sei Dank stand nur PADI drauf und war VDST drin. D.H nach dem obligatorischen Checktauchgang durften wir mit unserem „Capo“ Harald Meiser unser eigenes Süppchen kochen. Bereits die beiden ersten Tauchgänge am Hausriff begeisterten uns. Alles intakt, super Sicht! Sogar Tiefenfreaks kamen an dem Drop Off auf ihre Kosten. An den nächsten Tagen unternahmen wir einige Jeeptouren zu weiteren Saumriffen, die ausnahmslos alle sehenswert waren.

Zu unserem körperlichen Wohlergehen trug neben dem sehr guten italienisch angehauchten Essen mit sehr viel frischem Fisch auch unsere allabendliche Ouzokur bei. Lediglich Jörg drückte sich einmal vor dem Ouzo und bekam sofort die geballte Rache der Pharaonen zu spüren. Aus für ihn für das Tauchen am Elphingstone Riff! Schade!

Die Tour zu dem Elphingstone Riff war sicherlich unser taucherliches Highlight. Nach einer einstündigen Jeepfahrt erreichten wir ein Tauchercamp (schrecklich!!), das direkt vor dem  Elphingstone Riff lag. Von dort ging es per Zodiac zu 2 Drifttauchgängen entlang der West- und Ostseite des Riffs. Die zuvor angekündigte starke Nord-Süd-Strömung erwies sich allerdings nur als lahme Ente. Unter Wasser gab es fast Alles, was das Rote Meer zu bieten hatte. 2 ausgewachsene Grauhaie jagten Willi einen solchen Schreck ein, dass er sich hinter seinen Kameraden verstecken musste.

Um unseren Tauchurlaub auf einen Nenner zu bringen: ES WAR ALLES PERFEKT!!! 

Rainer hat sogar Seekühe und Hammerhaie gesehen!

Übrigens, nächstes Jahr geht es zur Walhai Watching Tour nach Kenia und in 2 Jahren auf die Philippinen.

Jörg Schuh

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